Die Arbeit im Eventbereich ist nicht einfach, macht aber Freude

Die Arbeit im Eventbereich ist nicht einfach, macht aber Freude

Das Unternehmervertrauen ist gering und hat seit Beginn der Coronakrise im Jahr 2020 und der darauffolgenden Energiekrise im Jahr 2021 kaum zugenommen. Auch im Veranstaltungsbereich macht sich die Vorsicht aufgrund des geringen Marktvertrauens bemerkbar, was Investitionen und Personalrekrutierung bremsen kann.


Im Vergleich zum Jahresende 2023 ist die Zahl der Festangestellten im ersten Quartal dieses Jahres in weniger als 14 % der Veranstaltungsorganisationen gestiegen. Die gleiche Entwicklung ist in der Zusammenarbeit mit Freiberuflern zu beobachten. Bei 55 % der Organisationen besteht ein Status Quo und bei über 5 % ist sogar ein (starker) Rückgang dieser für die Branche wichtigen Kooperationen zu verzeichnen. Dies geht aus den Ergebnissen der zweiten vierteljährlichen Umfrage hervor, die Event Confederation gemeinsam mit dem Forschungspartner iVOX im April 2024 unter 115 Veranstaltungsprofis in Belgien durchgeführt hat.


Die personellen Herausforderungen bestehen nicht nur darin, ausreichend Vertrauen in eine positive Zukunft zu haben, um für zusätzliches Personal zahlen zu können und zu zahlen, sondern auch darin, gutes Personal zu finden. 78 % der Veranstaltungsprofis geben an, dass es in der Branche einen Personalmangel gibt. Darüber hinaus glauben mehr als 50 % der Berufstätigen, dass Arbeitsplatzsicherheit in der Branche eine Ausnahme darstellt. Nach Ansicht von 72 % der Berufstätigen ist eine Mehrfachbeschäftigung in diesem Sektor keine Ausnahme. Darüber hinaus glauben nur 60 %, dass sie für ihre Arbeit korrekt bezahlt werden.



Rückkehr unter Druck

Auch die Renditen von Unternehmern stehen ebenso unter Druck wie die von Veranstaltungsprofis. Beispielsweise stiegen die Gewinne im letzten Quartal nur bei 19 % der Veranstaltungsorganisationen. In Bezug auf den Umsatz verzeichneten wir im letzten Quartal einen Rückgang bei 17 % der Organisationen im Vergleich zum letzten Quartal 2023. Für das laufende Quartal erwarten 10 % der Veranstaltungsprofis einen Rückgang ihres Umsatzes im Vergleich zum Vorquartal. Auch die vielen zusätzlichen Regelungen, wie z. B. eine Mehrwegbecherpflicht bei Veranstaltungen, deren Auswirkungen die Mehrheit der Veranstaltungsprofis (54 %) auf das Klima bezweifelt, tragen nicht zur Kostensenkung bei.


Aber es gibt Hoffnung. Unsere Veranstaltungsprofis sehen die Umsatzerwartungen für das zweite Quartal dieses Jahres etwas positiver und wir stellen bei 30 % der Organisationen einen leichten erwarteten Anstieg von durchschnittlich 21 % fest. Knapp 57 % der Veranstaltungsprofis gehen außerdem davon aus, dass in den kommenden Monaten mehr Menschen Veranstaltungen besuchen werden als in den Vormonaten.



Berufsglück

Trotz dieser Herausforderungen und Bedenken zeigen die Forschungsergebnisse auch, dass die Arbeit in der Veranstaltungsbranche zufriedenstellend ist, was einer der wichtigsten Faktoren für die Arbeitszufriedenheit ist. 93 % der Veranstaltungsprofis geben an, dass ihnen die Arbeit auf Veranstaltungen Freude macht. Darüber hinaus sind 97 % stolz darauf, in der Veranstaltungsbranche zu arbeiten und über 78 % betonen, dass sie sich bereits auf einen ereignisreichen Sommer freuen.


„Diese neuesten Zahlen machen mich glücklich“, sagt Christine Merckx, Managerin der Event Confederation. „Der Einstieg in unsere Branche ist nicht einfach, aber für viele ist es eine Leidenschaft und eine ‚Lebensweise‘. Leider erfordert es oft (zu) viele Kompromisse. Auch unsere Fachkräfte verdienen Anerkennung und einen optimalen gesetzlichen Rahmen. Danach.“ Alles in allem bleiben wir ein gefährdeter Sektor und das sollte nicht zugelassen werden. Veranstaltungen sind nicht nur wirtschaftlich und international, sondern auch gesellschaftlich zu wichtig.


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